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Fall Bögerl jährt sich

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Am 12. Mai 2010 wird die Bankiersgattin Maria Bögerl aus ihrem Haus entführt, kurze Zeit später findet ein Spaziergänger ihre Leiche im Wald. Eine heiße Spur fehlt bis heute, der Fall ist weiter ungelöst.

 

 

Das Verbrechen an der Bankiersfrau Maria Bögerl beschäftigt die Polizei seit fünf Jahren. DONAU 3 FM blickt zurück:

 

  • 12. Mai 2010: Maria Bögerl (54), zweifache Mutter und Frau eines Sparkassenchefs, wird aus ihrem Haus in Heidenheim entführt. Ihr Mann hinterlegt 300.000 Euro Lösegeld an vereinbarter Stelle an der A7.

 

  • 13. Mai 2010: Das Geld wird nicht abgeholt, der Kontakt zum Entführer bricht ab. Von der Frau fehlt jede Spur.

 

  • 14. Mai 2010: Maria Bögerls Handy wird gefunden. Ihr Auto entdeckt die Polizei nach Hinweisen im Hof des Klosters Neresheim.

 

  • 16. Mai 2010: Ein zunächst verdächtiger Mann wird kurz nach seiner Festnahme wieder freigelassen.

 

  • 18. Mai 2010: Die Belohnung für Hinweise zur Aufklärung des Falls wird auf 100 000 Euro verdoppelt. Die Soko «Flagge» wird gebildet.

 

  • 19. Mai 2010: Mit einem verzweifelten Appell wendet sich die Familie in der ZDF-Sendung «Aktenzeichen XY… ungelöst» an die Täter: «Bitte geben Sie uns unsere geliebte Mama, meine Frau, wohlbehalten zurück.»

 

  • 03. Juni 2010: Ein Spaziergänger entdeckt am Waldrand die Leiche von Maria Bögerl wenige Kilometer vom Haus der Bögerls entfernt.

 

  • 09. Juni 2010: Unter großer Anteilnahme wird Bögerl beigesetzt.

 

  • 24. Juni 2010: Die Polizei sucht nun auch mit Speichelproben nach dem Täter.

 

  • 03. August 2010: Die Bundesbank widerspricht, die Geldübergabe habe sich nicht wegen einer Mittagspause ihrer Ulmer Filiale verzögert.

 

  • Oktober 2010: Bei der Polizei geht ein anonymes Schreiben ein, nach dem die Lösegeldbeschaffung sehr viel schneller hätte klappen können.

 

  • 11. Juli 2011: Bögerls Ehemann tötet sich selbst.

 

  • 14. Juli 2011: Die Kinder der Bögerls kritisieren öffentlich die Polizei.

 

  • 05. September 2012: Die Polizei wendet sich über «Aktenzeichen XY» erneut an die Bevölkerung. Daraufhin führt ein Mann die Polizei monatelang mit falschen Hinweisen in die Irre. Dafür kassiert er mehrere tausend Euro Belohnung – und schließlich zwei Jahre Haft auf Bewährung.

 

  • Januar 2013: Die Soko wird von 16 auf 12 Ermittler verkleinert. Mehr als 3000 Speicheltests machten die Beamten bislang auf der Suche nach dem Täter oder den Tätern – eine heiße Spur ist nicht dabei.

 

  • 08. Mai 2013: Erstmals ist nur die Rede von mehreren Tätern, sie werden im Spielhallen-Milieu in Baden-Württemberg und Bayern gesucht.

 

  • 14. Februar 2014: In Neresheim (Ostalbkreis) soll ein DNA-Massentest die entscheidenden Hinweise bringen. Mehr als 3000 Männer sollen zur Reihenuntersuchung antreten.

 

  • 21. August 2014: Die zweite Auflage des Massentests: Auch in Giengen an der Brenz werden rund 500 Männer zum DNA-Test aufgefordert.

 

  • Februar 2015: Ein dubioser Zeuge meldet sich bei der Polizei und sorgt über Wochen für Wirbel. Er nennt einen Tatbeteiligten. Die Durchsuchung von dessen Wohnung bringt aber keine Hinweise.

 

  • 13. Februar 2015: Das Amtsgericht Ellwangen droht den DNA-Verweigerern: Zur Not sollen sie zum Gentest gezwungen werden.

 

  • – 23. April 2015: Die Staatsanwaltschaft Ellwangen verkündet, den angeblichen neuen Zeugen vorerst nicht mehr vernehmen zu wollen.

 

  • 12. Mai 2015: Die Tat jährt sich zum fünften Mal.

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